Die Entstehung unseres Seniorenzentrums
Der Beschluss des Presbyteriums der Ratinger Kirchengemeinde, ein Altenheim zu bauen, stammt bereits aus dem Jahre 1948. Im November 1949 wurde das Grundstück Hochstraße 48 käuflich erworben. Auf dem Grundstück stand noch ein altes, schon etwas baufälliges Haus, das noch von neun Familien bewohnt wurde. Der Plan, dieses Haus umzubauen, wurde aber fallengelassen. Es dauerte lange, bis das Wohnungsamt für die neun Familien neue Wohnungen fand und so konnte erst 1958 – der Krankenhaus Architekt Dunkelberg – beauftragt werden,
einen Plan zu entwerfen.
1960 im August wurde mit dem Bau begonnen, die Mittel kamen von Bund, Land, Stadt, Privatleuten und der Industrie. Außerdem wurden LAG-Gelder in Anspruch genommen.
1962 war es dann so weit, die neue Heimstätte für 60 alte Menschen wurde eröffnet. Das zweistöckige Haus verfügte über Drei-, Zwei- und Einbettzimmer. Die Zimmer waren modern möbliert. Als besonders zweckmäßig sah man die Einbaumöbel, die jedes Zimmer erhalten hatte. Fließendes Wasser und Heizung vervollkommneten die Wohnlichkeiten der Räume. Ein Aufenthalts- und Speisesaal gab den alten Menschen die Möglichkeit, sich untereinander auszutauschen und Kontakte zu Mitbewohnern zu knüpfen.
Des Weiteren war eine „Siechenabteilung“, die sich der kranken Alten annehmen würde, noch in Planung. Hierzu fehlten allerdings noch die notwendigen Mittel. Neben den Räumen für die Alten beherbergte das Heim die Wohnung der Einrichtungsleitung, einer Diakonisse aus Kaiserswerth, sowie das Büro. Auf eine eigene Küche im Altenheim konnte verzichtet werden, da das Heim von der Krankenhausküche mitversorgt werden konnte. Zu diesem Zweck wurden das Krankenhaus und Altenheim mit einem unterirdischen Gang verbunden. Zur dieser Zeit gab es 5 Angestellte und eine Diakonisse als Leiterin des Heimes.